#25 Blood Red Shoes – Ghosts on Tape (2022)

Achtung, hingeschaut: Mieses Wortspiel in den Startlöchern…

Warum sich an “Ghosts on Tape“, der neuen Platte des britischen Duos „Blood Red Shoes“, die Geister scheiden, erfahrt ihr in unserer aktuellen Albumbesprechung. Ab sofort erhältlich auf den gängigen Streamingdiensten und youtube.

Bei der Wahl des zu besprechenden Albums hatten wir euch im Vorfeld um Hilfe gebeten und wirklich unglaublich viele und interessante Rückmeldungen erhalten. Von Geheimtipps bis Klassikern, von alt bis brandneu; wirklich alles war dabei. Ganz ehrlich, mit so viel Feedback hatten wir gar nicht gerechnet. So macht uns das Ganze hier umso mehr Spaß. Vielen Dank euch allen dafür – und weiter so!

Aber genug geschleimt… in unserem knallharten K.O.-Runden-Modus habt ihr entschieden, wer sich – Runde für Runde – durchgesetzt hat. Am Ende gewann das eingangs erwähnte aktuelle Album der Shoes – @leila.vinyls s Vorschlag. Aber wie fanden wir es nun und was zum Teufel hat Roxette damit zu tun? Hört am besten gleich rein!

Hinweis: Die Aufnahme erfolgte deutlich vor Ausbruch des unsäglichen Kriegs in der Ukraine.

Folge auch erhältlich auf allen gängigen Streamingplattformen.

Mark Lanegan – Straight Songs of Sorrow (2020)

Eigentlich wollte ich im letzten Jahr ein Now Playing geschrieben haben. Und zwar zum 25-jährigen Jubiläum des kommerziell erfolgreichsten Albums einer der ersten amerikanischen Grunge-Bands. Die Screaming Trees um Sänger Mark Lanegan veröffentlichten mit Dust im Jahr 1996 ihr bereits siebtes und – im Nachhinein betrachtet vorletztes – Album. Doch es kam immer was dazwischen, es verblieb beim Wunsch.

Dann wollte ich stattdessen unbedingt ein Now Playing schreiben zum neuesten Solowerk Lanegans, der übrigens mit seinem vibrierenden Bariton nicht nur für die Trees sang, sondern Anfang der 2000er auch für die Queens of the stone age. Auch das habe ich immer wieder verschoben.

Nun, nach Lanegans Tod am 22. Februar, gibt es keine Ausreden mehr. Also kramte ich meine handgeschriebenen Notizen zur Platte hervor, um meine Gedanken aufzufrischen und endlich mit euch zu teilen.  Doch bevor es losgeht, ein paar grundsätzliche Worte zum Künstler.

Der Poet unter dem Radar
Im Jahre 1990 – nach dem vierten Album der Screaming Trees  – brachte Lanegan sein erstes Solo-Album auf den Markt: The Winding Sheet. Elf weitere Alben sollten folgen. Und wann immer Lanegan den Stift zur Hand nahm, um zu schreiben, kamen befreundete Musiker herbeigeeilt, um ein Teil der Kreativität zu werden. Auf dem Debüt beispielsweise sind Kurt Cobain und Krist Novoselic zu hören (Letzterer nur per Bass in Where did you sleep last night). Aber auch Namen wie Nick Cave, Jack Irons, Josh Homme, Mike Johnson und Duff McKagan trugen sich im Laufe der Zeit als Komponisten und/oder Studiomusiker in seine Diskographie mit ein. Und auch auf dem neuen Album wurde eifrig kooperiert.

Düstere Autobiographie
Beginnen wir aber mit Lanegans Steckenpferd, den Texten. So war er – wie auch seine Kollegen aus dem Seattle der 90er Jahre – kein Freund lebensbejahender, frohlockender Lyrik. Es gab ja keinen Grund. In seiner Biographie mit dem bezeichnenden Titel Sing Backwards and Weep, die ganz kurz vor dem heute besprochenen Album erschien, berichtet Lanegan auch von seiner Kindheit. Seine Mutter habe ihn misshandelt, sein Vater war ein extremer Trinker. Mit zwölf sei er selbst schon Alkoholiker gewesen, zudem spielsüchtig und ein Dieb. Zu seinen Vorstrafen als 18-Jähriger zählten Einbruch, Ladendiebstahl, Drogenbesitz, Vandalismus, Versicherungsbetrug und 26 Fälle von Alkoholkonsum bei Minderjährigen. Die Alkoholsucht versuchte er mit Heroinkonsum zu egalisieren bzw. regulieren. Lanegan zynisch: „Heroin kept me from dying from the horrors of my severe alcoholism.“ Ein schweres Leben wortwörtlich von Geburt an.

Zudem machte sich Lanegan bis zuletzt große Vorwürfe, weil er an einem verhängnisvollen Tag im April 1994 den Anruf eines sehr guten Freundes bewusst nicht entgegennahm. Der Freund war Kurt Cobain. Der Tag im April war der 5.

Dank der Hilfe einiger befreundeter MusikerInnen wie dem schon erwähnten Duff McKagan und Coutney Love, bekam Lanegan irgendwie die Kurve. Zuletzt war er clean – über ein Jahrzehnt lang. Und während er sich in seinem Buch den Frust von der Seele schrieb, passiert das gleiche auf Straight Songs of Sorrow.

Die Texte auf dem Album
Schon im Opener I wouldn‘t want to say klingt sein Kampf gegen die Alkoholsucht in Passagen wie: Everything I ever had is on ice. All those who tried to help me scattered like mice an. Überhaupt hat der Poet unter dem Radar gleich zu Beginn sehr viel zu sagen: Er arbeitet sich wortreich durch seine Vergangenheit – gebetsmühlenartig unterbrochen von einem schmerzlichem I wouldn‘t want to say

Der Albumtitel ist, wie zu erwarten, mehr als Programm und so sind die Texte randvoll von Leid, Trauer, Ablehnung und empfundener Minderwertigkeit. Selbst in Songs, die vermeintlich harmlos daherkommen, wenn im Refrain von Internal hourglass discussion gesungen wird: All on this beautiful day, scheint es hinter dem Offensichtlichen um das Verglühen eines Grunge-Dinosauriers zu gehen.

A burst of blackbirds in the sky
All of a sudden this beautiful day
Far past the zenith of my high
Has given me the will to change
But I’m so tired, I’m wide awake

A pedestrian’s dying cry
Piercing the air on this beautiful day
Hit by a taxi driving by
And taking my resolve to school
Staring at the street where the blood has pooled

All on this beautiful day

Und die Musik?
Malen die dunklen Texte ein bizarres, francis-bacon-eskes Fratzen-Gemälde mit gedeckten Farben, so passt der akustische Bilderrahmen aus Elektro Dark Folk, akzentuiert durch Piano und Streicher, perfekt. Mit treibenden Gitarrenriffs hat das allerdings rein gar nichts zu tun. Und wer den Künstler über die letzten Jahre verfolgt und in Alben wie Gargoyle (2017) oder Somebody‘s knocking (2019) reingehört hat, wird das sicherlich auch nicht erwartet haben. Fast würde ich so weit gehen zu behaupten, wir hören hier ein von Lanegan eingesprochenes/eingesungenes Hörbuch mit puristischer, atmosphärischer Untermalung, aber das würde den Arrangements nicht gerecht werden.

Denn diese sind wieder von befreundeten Musikern – wie eingangs erwähnt – mit komponiert worden. Apples from a tree beispielsweise, eine tränenreiche Akustikballade, dessen Herzschmerzkonzentration an den späten Johnny Cash erinnert, schrieb Lanegan gemeinsam mit Lamb of God Gitarrist Mark Morton. Kaum begonnen, schon wieder vorbei. 1:54 Minuten. Good night, my love, good night!

Ein Highlight des Albums stellt weiter das Duett mit seiner Frau Shelley Brien da. Im Cave-Minogue- oder vielleicht noch passender: im Richie-Ross-Gewand keimt in This game of love erstmals so etwas wie versöhnliche Vergebung auf und man möchte den Texter einfach freundschaftlich in den Arm nehmen.

Auch hat mir die Nummer Bleed all over sehr gut gefallen, deren beinahe euphorische Melodie immerhin musikalisch zum Durcharmen einlädt – yeah! -, bevor der Hörer metaphorisch nach einem kurzen Spaziergang im sonnendurchfluteten Park wieder durch den nächsten dunklen, nach Urin stinkenden Tunnel kriecht.

Fazit:
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erschien mir Straight Songs of Sorrow wie die letzte Sitzung einer erfolgreich beendeten Selbsttherapie. Nach Lanegans Tod wirkt es auf mich plötzlich anders. Und zwar wie das dunkle Vermächtnis eines oft missverstandenen, unterschätzten und gebrochenen Mannes, der seine schmerzlichen Erfahrungen teilt, bis es wehtut: Sing backwards and weep eben. Eindrucksvoll geglückt in der ersten Hälfe, mit einigen Lückenfüllern bestückt in der zweiten. 6,5/10 Wellenbrechern

Shoreline – Growth (2022)

Von Felix

Mit Growth brachten Shoreline ihr zweites Studioalbum auf den Markt. Dieses Album erschien vor vierzehn Tagen (04.02.2022) bei End Hits Records. Der Vorgänger Eat My Soul erschien 2019 noch bei Uncle M. Beide wurden im Kaputtmacher Studio Bochum von Jochen Stummbillig produziert. Das neue Album umfasst 12 Tracks zwischen Emo und Punk.

So viel zu den Rahmendaten, kommen wir jetzt zu den Details:

Da ich mich durchaus als Fan des Uncle M-Labels bezeichnen kann und dort immer mal nach Musik stöbere, sind mir Shoreline nicht unbekannt, allerdings hat sich die Band aus Münster bei mir auch nie wirklich nach vorne spielen können. Für mich war dieses zweite Album der Anlass, sie nochmal etwas ins Rampenlicht zu holen und ich kann vorab sagen, dass sich das durchaus gelohnt hat.

Gleich zu Beginn gibt es mit I Grew up on Easy Street eine Visitenkarte, auf der keine Augenwischerei betrieben wird: nach einem ruhigen Emo-Einstieg, steigert sich der Song in Musik und Gesang bis zum rockig geshouteten Chorus. Dieses Prinzip wiederholt sich und der Song endet konsequent in einem Up-Tempo Part garniert mit „schöner“ Gitarre. Man bekommt hier also einen gelungenen Einstieg serviert, der perfekt auf alles Weitere vorbereitet, denn die folgenden Songs sind durchaus variantenreich, bleiben aber im Grundton gleich.

Lied 2 Distant ist eines von 4 Features auf dem Album. Smile And Burn haben sich hier mit angeschlossen und stark mit eingebracht. Der Song ist eine richtig gute Melodic Punk Nummer. In meinen Augen sind das eh die stärksten Songs auf dem Album, was ich aber vielleicht auch so einschätze, weil ich ein nicht so großer Emo-Fan bin. Ich finde die melodiös rockigeren Songs wirklich sehr gelungen, weil sie modern klingen, aber gleichzeitig etwas Retro-Charme der Jahrtausendwende versprühen. Das ist auch bei Lied 3 Madre der Fall, für mich persönlich ein Highlight auf der Platte.

Meat Free Youth ist hingegen für mich etwas schwieriger, da mir da die recht reduzierten Strophen mit „Shoop Shoop Song“ Background gar nicht gefallen. Text und Approach sind dabei allerdings eine Empfehlung zum genauen Hinhören. Die Lyrics des Albums gefallen mir ohnehin sehr gut, denn ähnlich wie unser Alex bin auch ich ein Freund davon, wenn sich Bands mit relevanten Themen befassen, da muss ich die transportierte Meinung oder Haltung auch nicht immer zu einhundert Prozent teilen. Nebenbei kurz der Hinweis auf Alex Interview mit Lizal von „Die Dorks“, in dem sich die beiden unter anderem auch genau darüber austauschen (Hier zu hören).

Das folgende Western Dream erinnert am Beginn an Kettcar, wird im Verlauf aber wieder schneller und auch im Gesang rauer, fällt insgesamt aber etwas ab. Ähnlich geht es mir auch bei Lied 6 Konichiwa. Auch Lied 8 White Boys Club, Lied 9 Disconnected und Lied 10 Holy Communion haben alle insgesamt wirklich gute melodic Parts, und schöne Varianten in der Gesangsstimme von sehr klar bis ruppig, können mich aber nicht vollständig überzeugen, warum begründe ich im Fazit noch genauer.

Nebenbei: Bei diesen Liedern musste ich daran denken, dass ich mal mit jemandem sprach, der den hörbar deutschen Akzent nervig findet. Bei diesen Liedern ist mir das in einigen Passagen auch aufgefallen, mich stört das allerdings kaum bzw. spielt das in meiner abschließenden Bewertung keine Rolle.

Lied 7 Sanctuary holt mich wieder zurück, Hier wurde die Songstruktur auch etwas abgeändert. Ein strammer Beginn, dann eine ruhige Bridge und dann wieder volle Energie. Und auch die Bass-Bridge mit anschließend kurzem Breakdown finde ich sehr gelungen und auch Track 11 Raccoon City kann mich mit bereits benannten Stilmitteln wieder mehr packen und bildet dann einen guten Kontrast zur abschließenden Titel gebenden Ballade Growth. Da war ich erst etwas enttäuscht. Der Gesang klingt phasenweise schon etwas nach Kirchensonntag mit Paul Simon, letztlich blieb es aber doch gut hängen, gerade weil es deutlich ruhiger zugeht als auf dem Rest der Platte und sich der Indie-Song als Abschluss damit gut abhebt.

Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass mir das zweite Studioalbum Growth von Shoreline wirklich gut gefällt, ich aber auch noch Luft nach oben sehe. Anhand der Klickzahlen konnte ich feststellen, dass ich die Songs mit weniger Aufrufen mehr schätze als die häufiger abgerufenen Songs. Wie gesagt, ich bin nicht so ein großer Emo-Fan und möchte meine persönlichen Vorlieben hier zwar betonen, indem ich meine Lieblingssongs Madre, Sanctuary und Western Dream nochmal hervorhebe, aber weniger in die Gesamtbewertung mit einbeziehen, als einen Aspekt, der mir insbesondere im zweiten Drittel des Albums auffiel. Einige Lieder sind von der Komposition und Konzeption in meinen Augen unter Wert aufgenommen, da ihnen an entscheidenden Stellen einfach der Druck fehlt. In meinen Augen liegt das eher an der Abmischung, die Teile der Drums und Bässe phasenweise so zurückschraubt, dass diese den in der Songstruktur anvisierten Effekt letztlich schuldig bleiben. Das trübt bei mir das Hören des Albums, da ich dann nach der Hälfte gedanklich aussteige und die Musik und die Texte mehr oder weniger an mir vorbeiziehen.

Da würde ich mir für kommende Aufnahmen wünschen, dass das im Sinne der Musik(er) verbessert wird.

Ich muss dennoch sagen, dass sich Shoreline mit Growth bei mir weiter nach vorne gespielt haben und auch einige Songs auf meine „Februar Playlist“ gewandert sind. So bleibt unterm Strich eine gute Bewertung mit siebeneinhalb von zehn Wellenbrechern.

Besucht und folgt Shoreline auf Instagram. Für dieses Jahr sind einige Konzerte bereits terminiert, hoffen wir, dass alles stattfinden kann!

#24 Im Interview mit Lizal von „die Dorks“

Erst tätowiert, dann diskutiert: Lizal im Gespräch mit Alex

Gerade endete im Blogbereich unser Genuary, indem wir euch an jedem Tag im Januar Musikerinnen vorgestellt haben. Am 29. Januar war Lizal an der Reihe. Sie ist Sängerin, Gitarristin und Komponistin der bayrischen Metalpunker Die Dorks. Mehr zu ihrer Person und ihrem Werdegang findet ihr hier.

Anfang Februar hatte ich dann die Möglichkeit, noch einmal unter vier Augen mit ihr zu quatschen. Glücklicherweise liefen dabei die Mikrophone…
Wir hatten uns verständigt, insbesondere über eben jenes Thema (Frauen bzw. Sexismus in der Musik), sowie über das sehr gelungene neue Album die Maschine von morgen zu sprechen.

Ihr findet das Interview (fast) überall, wo es Podcasts gibt (spotify, itunes, amazon music, deezer, google Podcasts u.ä.), bei youtube oder gleich hier:

Genuary Tipp 31/31 2022

Anaïs Oluwatoyin Estelle Marinho aka Arlo Parks

Mit Collapsed in Sunbeams erschien Anfang 2021 ein Album für das die junge Engländerin Arlo Parks völlig zurecht viel Aufmerksamkeit bekam. Diese weit überwiegend positive Rückmeldung brachte ihr konkret eine ganze Reihe Preise und Auszeichnungen in 2021 ein. Um nur einige zu erwähnen: Best Independent Album 2021, UK Independent Breakthrough bei den Independent Music Awards, oder Best New Artist bei den Brit Awards und zuletzt den Mercury Price für das Best New Album. Das sind nur einige Beispiele, es gibt weitere Preise und dazu eine noch längere Liste an weiteren Nominierungen. Da kann man sich nur verneigen. Besonders schön ist das, weil Arlo Parks so eine herrlich authentisch sympathische Art hat, sich ehrlich über diese Auszeichnungen zu freuen und diese auch als Anerkennung für ihr musikalisches Schaffen einordnet.

Was den Reiz ihrer Songs ausmacht, ist dass sie zum einen in der Sprache sehr klar, aber durchaus poetisch rüberkommen und zum anderen, dass sie musikalisch eine Leichtigkeit vermitteln, die in den überwiegenden Fällen im Kontrast zum Inhalt der Texte steht. Das ist unglaublich clever komponiert und arrangiert. Einer meiner absoluten Favoriten des Debut-Albums ist zum Beispiel der Song Violet. Er vereint eigentlich alles, was ich an dieser Platte wirklich liebe – sie ist sehr vielseitig hörbar: Wenn ich Zeit habe, kann ich tiefer eintauchen und die Texte richtig wirken lassen und wenn ich nebenbei einfach nur schöne laid-back Musik hören möchte, dann ist dieses Album ebenso gut geeignet.

„It feels like nothing’s changing and I can’t do this.“

Wir schließen heute den Genuary 2022. Alle vorgestellten Künstlerinnen sind Empfehlungen, weil wir ihre musikalischen Werke, ihre Persönlichkeiten und ihr Auftreten schätzen und es sind immer einige Bands und Musikerinnen dabei, die sich auf unseren Playlists festgesetzt haben. Ich wollte diesen Monat daher mit Arlo Parks mit einer Interpretin beenden, die ich allen besonders ans Herz lege. Wenn ihr also eine ähnliche Leidenschaft für hervorragende Texte habt wie ich und Arlo Parks bisher nie so richtig wahrgenommen habt, dann holt das nach. Als jemand der auch 2022 noch gerne beim Hören guter Musik mit einem Textblatt in der Hand die Musik mitliest, ist das mein eindringlicher Appell an euch, der vielleicht etwas romantisch klingt, aber durchaus ernst gemeint ist: Lest mehr Lyrics! Es hilft, die Musik zu fühlen.

Leider gibt es zu dem schönen Beispiel, welches ich dazu anbringen möchte kein gutes Video, nur dieses beschissene Aquarium. Aber gut, vergesst diese Fische, hört einfach das Lied Moon Song, welches mich persönlich ein wenig an Mazzy Stars Fade Into You erinnert, aber tatsächlich ein Cover eines an für sich schon sehr guten Songs Phoebe Bridgers ist. In jedem Fall ein würdiger Abschluss unseres Genuarys. Ihr lieben Leute, bleibt aufmerksam und offen beim Musikhören, urteilt nicht so schnell und schon gar nicht aufgrund irgendwelcher unrelevanter Merkmale, die niemals einen direkten sondern höchstens einen konstruierten oder ideologischen Einfluss auf den künstlerischen Output einer Person haben. Hört doch einfach die Musik, die euch gefällt.

https://www.youtube.com/watch?v=UXFVBg2Gals

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