Genuary Tipp 2/31

The Last Internationale aus New York, USA

Selbst wenn ich in meiner Liste kein Ranking eingebaut habe, steht diese Band für mich doch ein Stückchen über allen anderen, die noch kommen (dramaturgisch fragwürdig? Egal!).
Es handelt sich um ein Duo – eigentlich nicht so meins. Ich bin ein Freund vom Konservativen: Entweder Solo-Artist oder mindestens dreiköpfige Band. Duos treten auf Hochzeiten auf!
Aber dieses Duo aus New York ist so verdammt gut, dass ich gerne über meinen Schatten springe und eine Ausnahme mache:

Mit Edgey Pires und Delila Paz haben wir hier einen schönen Geschlechtermix am Start. Beide noch blutjung machten sie sich mit ihrer ersten LP We will Reign schon 2014 daran, die Szene aufzumischen. Pires spielt Gitarre und Paz hauptsächlich Bass, aber auch Gitarre, Piano, Mundharmonika und – sie singt. Und wie sie das tut! Eigentlich schüttet sie vielmehr ihr Herz und ihre Seele über die Stimmbänder aus. Geht das? Speaking of Hearts, hier noch eine weitere Kostprobe:

Audioslave – Cover

Doch ihr Joplin-Baez-Slick-Timbre ist nur ein Teil der Faszination von The Last Internationale. Der andere ist lodernde Wut in den gesellschafts- und regimekritischen Texten und die Energie der Musik. Kein Wunder also, dass für das Debütalbum niemand geringes als Brad Wilk – Drummer von Rage Against The Machine – hinter der Schießbude saß.

2019 kam dann mit Soul on Fire ihr zweites Album heraus (ohne Wilk und in Eigenregie produziert!). Der Titelsong ist für mich der beste und bedeutendste Song des Jahres. Das ganze Album ist einfach nur fantastisch. Keine Kaufempfehlung, ein verdammter Kaufbefehl!

Energy, baby!



Großartige Stimme, wütende Gitarrenriffs, balladeske Ausbrüche, eingängige Melodien, textliche Relevanz und Ernsthaftigkeit: Wenn die Pandemie, deren Name heute mal nicht genannt werden will, sich endlich… zurückzieht, könnte, nein sollte 2021 ihr Jahr werden. Die Tickets für den Frankfurt-Gig hängen jedenfalls schon an meiner Pinnwand!
Hit us with your blu-u-u-ues!

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