Bekämen die musikalischen Seelen von Bob Dylan und Beck eine Tochter, dann hieße sie Courtney Melba Barnett. Ich selbst bin ja ein großer Freund von Musik, die sich von der Masse und von dem, was gerade “en Vogue“ ist – abhebt. Was sagt ihr dazu?
Die 33-jährige Songwriterin, die ihre Gitarre “mit links“ anschlägt, hat ein riesiges Potenzial: Die Texte ausdrucksstark, was schon der Albumtitel des Debüts Sometimes I sit and think and sometimes I just sit (2015) vermuten lässt, die Musik kantig und zugleich doch rund. Geht das? Diese Frau schafft es irgendwie, die Quadratur des Kreises künstlerisch aufzuheben.
Nach Tell me how you really feel aus 2018 kam im letzten Jahr nun sogar ein MTV Unplugged live aus Melbourne heraus:
Sehr sympathisch auch, dass Barnett in ihren Videos – entgegen dem allgemeinen Hochglanz-Trend – Mut zur “Hässlichkeit“ und Selbstironie beweist:
No worries, Courtney: Nobody here hates you! Ihre 244.000 instagram Follower sehen es wohl ähnlich.
Nattali Rize aka Nattali Pa’apa’a aka Blue King Brown
Reggae der innovativen Sorte, der traditionelle und moderne Elemente und Einflüsse aufgreift.
Die Bezeichnung Weltbürgerin ist bei ihr so passend wie bei nur wenigen Menschen. Geboren in den USA als Tochter einer Westsamoanerin und eines Mexikaners, früh nach Australien umgezogen, dort aufgewachsen und musikalisch – vor allem an der Gitarre ausgebildet, mittlerweile in Jamaika lebend und natürlich ständig auf Tour durch die ganze Welt und so auch in Deutschland insbesondere auf den Reggae-Festivals (wie z.B. dem Summerjam in Köln) vertreten. Die Energie der Musik und ihrer Auftritte resultieren auch aus dem politischen Engagement dieser höchst bemerkenswerten Persönlichkeit.
In diesem Fall sei das Interview im Online-Magazin The Pier empfohlen, in welchem ihr viel über ihren Hintergrund und ihre Arbeit erfahrt: >>Einfach hier klicken<<
Elektropop trifft gerappte Straßenköter-Poesie. Und aus #genuary wird Jen-uary:
Ich liebe Jen Bender und ihre rotzige Berliner Schnauze: White Party Sektempfang, ich spucke dir ins Glas. Top-40-Coverband, ich wünsch‘ mir Sabotage (Song: Das was Peter Pan sagt) oder natürlich: ich bin in meinem Wochenendhäuschen in der Fickt-Euch-Allee, wo ich auf der Veranda meine Eier schaukleee… Ihre Reime und Botschaften triefen vor Facettenreichtum und Cleverness:
Einem breiteren Publikum wurde die Combo um Bender und Keyboarder Raphael Schalz (übrigens gebürtiger Bremer) bereits 2006 bekannt, als es in den Tanzlokalen der deutscher Metropolen hieß: Ich muss gar nix, außer schlafen, trinken, atmen und ficken.
Trotzdem lohnt es sich, das Trio (2008 kam Schlagzeuger Chriz Falk dazu) hier heute vorzustellen. Ihr bisher letztes Album Trips & Ticks aus dem Jahr 2019 ist wieder ein absolutes Brett der Leck-mich-Lyrik, also gebt Jen endlich ihr verdammtes Diadem:
Hörenswert auch der Gastauftritt von Grossstadtgeflüster auf dem aktuellen Album von Mine mit dem spannenden Namen Klebstoff – später mehr zu ihr. Und zwar hier. Im Track Guter Gegner jedenfalls nehmen sich die Vokalakrobatinnen destruktive Elemente zur Brust:
Auf einer Mission für mehr Selbstliebe, Achtsamkeit, Toleranz und Vielfalt in unserer Gesellschaft sind Grossstadtgeflüster wie gemacht für unseren Genuary – oder Jenuary! 🙂
Wir vom Wellenbrecherbereich sind uns alle einig, dass wir uns noch glücklich schätzen können, da uns die Krise überwiegend indirekt betraf also etwa durch getroffene Maßnahmen, die sich zwar teilweise auch merklich in beruflichen Bereichen niederschlugen, hauptsächlich aber im privaten Hobbybereich auswirkten. Es gibt eine Vielzahl Menschen, die von der Corona-Krise weitaus mehr negative Folgen spüren mussten. In erster Linie natürlich alle diejenigen, die durch die Erkrankung liebe Menschen verloren haben, oder Erkrankte selbst, die zum Teil bedrückende Phasen der Ungewissheit durchmachen mussten.
Des Weiteren hat die Krise einige Berufszweige z. B. in Medizin und Pflege an die Grenze des Zumutbaren gebracht, während andere Zweige von jetzt auf gleich stillgelegt werden mussten, und Inhaber von beispielsweise Geschäften, Restaurants, Kneipen in Kurzarbeit oder die Arbeitslosigkeit gezwungen wurden.
Letztlich betrifft das natürlich alle Dienstleistungen im Freizeitbereich, aber da wir als Konzertgänger vor allem das Gefühl vermissen, mal wieder in einem Knäuel anderer Verrückter für ein paar Stunden ohne Reue vor einer Bühne (meinetwegen auch bei Bierduschen) zu guter Live-Musik abzugehen, haben wir bei der ebenfalls arg gebeutelten Veranstaltungsbranche nachgefragt.
Das Interview führten wir also bereits im vergangenen Sommer mit Lea von OHA! Music und Dennis vom KASCH.
In dem Gespräch wird die Sicht der Mitarbeiter_innen der Veranstaltungsbranche über Probleme durch die Corona-Krise, aber auch die Möglichkeit eines kreativen Umgangs mit den Umständen geschildert. Das Interview fiel in die erste Phase der Lockerungen, die im Sommer eine kurze Phase des Hoffens mit sich brachte, was sich dann leider pünktlich zum Herbst mit erneuten Schließungen und weiteren Einschränkungen bereits wieder zerschlug.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs haben wir aber einfach so getan als wäre alles normal, weil es uns vom Wellenbrecherbereich noch wichtig war, etwas über die (normalerweise) tägliche Arbeit von Lea und Dennis zu erfahren. Vielen Dank an die beiden für die interessanten Einblicke und generell für das Interview.
Hier noch eine kurze Info: OHA! Music bezeichnen sich selbst sehr passend als Full-Service-Dienstleistungsagentur für Bands, Solokünstler und Djs. Ihr Angebot umfasst Booking, Management, Promotion und mehr. Folgt ihnen gerne auf instagram.
Das KASCH ist das Kulturhaus Alter Schützenhof in der Stadt Achim bei Bremen. Das KASCH ist mehr als nur ein Veranstaltungsort: „Wir machen Soziokultur“ heißt es auf der Homepage. Das vielfältige Angebot beinhaltet Theater, Kabarett, Partys, Konzerte, Workshops und vieles mehr. Auf ihre instagram Seite gelangt ihr hier.
Punk Duo aus Kanada: Jenna Priestner an der Gitarre, Marcia Hanson am Schlagzeug. So treten sie auf und sie nehmen auch auf, „in an effort to channel the raw intensity of their live shows“, wie es auf ihrer Homepage steht.
Ich finde, dass nicht mal nur die Intensität überzeugt, sondern dass zum Teil trotz der reduzierten Instrumente auch die Punk-konformen (welch Paradox) Melodien überzeugen. So wie z.B. bei den Tracks „I want it all“ oder „Fade Away“ abgerundet vom sich unterstützenden Gesang. Im Herbst sind sie für einige Konzerte mit Pascow unterwegs – eine vielversprechende Kombination für einen unterhaltsamen Tanzabend für alle Anhänger der Pogo-Formation.
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