Von Felix
Die kanadische Sängerin Emily Haines ist seit 1998 Kopf der Gruppe Metric. Der Großteil der Titel der Band auf den mittlerweile elf Studioalben und EPs stammt aus ihrer Feder. Letztes Jahr erschien die Platte Formentera. Metric spielen einen melodiösen, teilweise elektronisch beeinflussten Indie-Pop-Rock. Der Gesang Emily Haines harmoniert dabei hervorragend mit dem instrumentalen Arrangement. Er ist dabei so klar und trotzdem sehr stark und die intelligenten Texte kommen außergewöhnlich gut zur Geltung.
Schaut man genauer in die Biografie Haines, dann kann man weit abtauchen, denn auch ihr Vater – Jazzmusiker und Poet Paul Haines, hat ein bewegtes Leben auf Bühnen vieler Kontinente verbracht, ehe er sich in Kanada niederließ. Auch die Tochter kam 1974 in Neu-Delhi zur Welt. Wenn man so eine Leidenschaft für Texte, Musik und Gesang an den Tag legt, wie Emily Haines, dann ist man mit einem Projekt allerdings nicht ausgelastet. So ist sie auch Teil des kanadischen Indie-Pop Kollektivs Broken Social Scene und hat mit Emily Haines & The Soft Skeleton noch ihre ganz eigene Band, in der sie dann sehr ruhige, z.T. melancholische Lieder singt. So wie bei dem bereits 2007 veröffentlichten Lied Our Hell. Ihre Stimme kommt dabei fast noch etwas besser zum Tragen als bei Metric. Man hat somit eine ordentliche Auswahl an Emily Haines Songs – für fast jede Stimmung findet man etwas.