Julie Edwards und Lindsey Troy aka Deap Vally
Vor zehn Jahren erschien die erste Single End of the World der Band Deap Vally. Julie Edwards singt und spielt Gitarre, Lindsey Troy trommelt. Die Single und das dazugehörige Video dürften auch ihr meistgeklickter Song sein und markiert den Start für eine sehr fleißige amerikanische Alternative Band, die viele Konzerte und Festivals spielten und zum Teil auch als Tour-Support bereits „größerer“ Bands. Nach der Veröffentlichung des ersten Albums Sistrionix 2013 waren sie zum Beispiel auch mit Muse in Deutschland unterwegs.
Mir persönlich gefällt dieses Album bisher auch am besten, wenngleich bisher mit Femejism und Marriage noch zwei weitere Alben und weitere Eps erschienen. Man kann bei dem Debut die Spielfreude der Tracks am besten greifen, vieles geht sehr direkt und ungefiltert durch die Boxen. Das gilt auch oder gerade für die Stücke, die auch mit ernsteren Lyrics daherkommen, wie etwa Creeplife. die weiteren Platten klingen da für meine Ohren etwas durchgeplanter oder durchgestylter. Was allerdings nicht bedeutet, dass sich da keine guten Songs drauf finden, dass trifft keineswegs zu. Gerade der Track Perfuction und das dazugehörige wirklich witzige Video sind ziemlich geradeaus. Und auch einige Features wie Jennie Vee auf I Like Crime sind eine wirklich gelungene Kollaboration. Für eine aktive Liveband wie Deap Vally hoffen wir auf positive Entwicklungen für die Club-Welt und die Möglichkeit bald einige Corona-Maßnahmen lockern zu können, damit wir dann vielleicht auch bald mal wieder in Deutschland Konzerte mit Julie Edwards und Lindsey Troy sehen können.