von Alex
Im Wellenbrecherbereich geht nichts verloren, außer vielleicht mal ein nicht akkurat geschnürter Sneaker – oder eine verantwortungslos lockere Brille: In meinem Genuary Tipp 4/31 aus 2022 (In This Moment mit Maria Brink) bat ich, euch den Namen Lzzy Hale zu merken und zack, fast genau ein Jahr später schreibe ich schon von ihr und ihrer Band Halestorm. Ich weiß, kein Geheimtipp (Grammy ausgezeichnet, Silber (UK) und Platin (USA) fürs zweite Album erhalten) und auch kein neuer heißer Scheiß (das selttitled Debüt ist aus 2009), aber doch eine Truppe, um die es ruhiger zu werden schien. Deswegen hieß es 2022 auch ganz griffig Back From The Dead, als nach vier Jahren Abstinenz das fünfte Studioalbum das Licht der Welt erblickte. Das Warten hat sich gelohnt:
Dabei ist „Lzzy“, die eigentlich Elisabeth Mae Hale heißt, nicht nur singende Frontfrau, sondern auch passionierte Gitarristin und in ausgewählten Songs auch am Piano zuhause. Besonderen Spaß scheinen dem Multitalent neben dem Engagement in der eigenen Band, Features und Gastauftritte zu machen. Stone Sour, Machine Gun Kelly, Alter Bridge, Black Stone Cherry… die Liste der Partner ist lang. Andersherum blieb mir damals Halestorms Break In im Gedächtnis, in der Amy Lee von Evanescence zum Duett geladen wurde:
Ein Aspekt, der Halestorm und vor allem Lzzy, so besonders macht, ist das gekonnte Spiel zwischen kompromisslosem Hardrock und balladesken Emotionen auf gesanglichem Topniveau. Ob es nun Songs sind wie der eben genannte Break In oder auch Dear Daughter: Lzzy bleibt authentisch und auf beiden Parketts behände.
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