Was war das für ein komisches Jahr?
Wir vom Wellenbrecherbereich sind uns alle einig, dass wir uns noch glücklich schätzen können, da uns die Krise überwiegend indirekt betraf also etwa durch getroffene Maßnahmen, die sich zwar teilweise auch merklich in beruflichen Bereichen niederschlugen, hauptsächlich aber im privaten Hobbybereich auswirkten. Es gibt eine Vielzahl Menschen, die von der Corona-Krise weitaus mehr negative Folgen spüren mussten. In erster Linie natürlich alle diejenigen, die durch die Erkrankung liebe Menschen verloren haben, oder Erkrankte selbst, die zum Teil bedrückende Phasen der Ungewissheit durchmachen mussten.
Des Weiteren hat die Krise einige Berufszweige z. B. in Medizin und Pflege an die Grenze des Zumutbaren gebracht, während andere Zweige von jetzt auf gleich stillgelegt werden mussten, und Inhaber von beispielsweise Geschäften, Restaurants, Kneipen in Kurzarbeit oder die Arbeitslosigkeit gezwungen wurden.
Letztlich betrifft das natürlich alle Dienstleistungen im Freizeitbereich, aber da wir als Konzertgänger vor allem das Gefühl vermissen, mal wieder in einem Knäuel anderer Verrückter für ein paar Stunden ohne Reue vor einer Bühne (meinetwegen auch bei Bierduschen) zu guter Live-Musik abzugehen, haben wir bei der ebenfalls arg gebeutelten Veranstaltungsbranche nachgefragt.
Das Interview führten wir also bereits im vergangenen Sommer mit Lea von OHA! Music und Dennis vom KASCH.
In dem Gespräch wird die Sicht der Mitarbeiter_innen der Veranstaltungsbranche über Probleme durch die Corona-Krise, aber auch die Möglichkeit eines kreativen Umgangs mit den Umständen geschildert. Das Interview fiel in die erste Phase der Lockerungen, die im Sommer eine kurze Phase des Hoffens mit sich brachte, was sich dann leider pünktlich zum Herbst mit erneuten Schließungen und weiteren Einschränkungen bereits wieder zerschlug.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs haben wir aber einfach so getan als wäre alles normal, weil es uns vom Wellenbrecherbereich noch wichtig war, etwas über die (normalerweise) tägliche Arbeit von Lea und Dennis zu erfahren. Vielen Dank an die beiden für die interessanten Einblicke und generell für das Interview.
Hier noch eine kurze Info: OHA! Music bezeichnen sich selbst sehr passend als Full-Service-Dienstleistungsagentur für Bands, Solokünstler und Djs. Ihr Angebot umfasst Booking, Management, Promotion und mehr. Folgt ihnen gerne auf instagram.
Das KASCH ist das Kulturhaus Alter Schützenhof in der Stadt Achim bei Bremen. Das KASCH ist mehr als nur ein Veranstaltungsort: „Wir machen Soziokultur“ heißt es auf der Homepage. Das vielfältige Angebot beinhaltet Theater, Kabarett, Partys, Konzerte, Workshops und vieles mehr. Auf ihre instagram Seite gelangt ihr hier.