Aus Neuseeland stammende Sängerin und Songschreiberin mit markanter Stimme, die mit 34 bereits eine beachtliche Diskographie vorweist. Ich muss zugeben, dass ich nicht jede EP / LP komplett kenne, sondern die Auskopplungen der älteren und insbesondere die neueren Veröffentlichungen höre. Das Album „Ivory“ (2018) bietet Songs mit unterschiedlichsten musikalischen Einflüssen. Teilweise Rock, Soul, Pop – für mich unglaublich schwer einzuordnen und das macht es für mich auch sehr interessant, da man vor keinem der 12 Songs weiß, was einen erwartet.
Auch hier wäre ich erfreut, wenn das die (Pop-)Musik wäre, die den oft uninspirierten Industrie-Pop in den Hintergrund drängen würde.
Aller tiefsten Respekt vor der heutigen Band. Fünf junge Frauen (alle unter 30) spielen Death-Metal? Selbst in der westlichen Welt (leider) noch immer ungewöhnlich und oft belächelt. Aber im männlich dominierten arabischen Raum ist es nochmal eine ganz andere Hausnummer, als Frau auf eine Bühne zu treten und extrovertierte, aggressive Musik zu spielen:
Die Gründerin Lilas Majassi (Gitarre) erinnert sich gegenüber der dpa: „Wir hatten 2018 unsere ersten Auftritte. Die Leute kamen und sahen uns an, als ob wir Außerirdische wären. Sie dachten, wir wären eine Gruppe von Drogensüchtigen oder Teufelsanbetern auf der Bühne“. Daher, so Majassi, auch der Name aus der griechischen Mythologie: Sirenen waren fremdartige Wesen, die durch ihren betörenden Gesang männliche Seefahrer zu ihrer Insel lockten, wo ihre Schiffe an scharfkantigen Felsen zerschellten und die Männer ertranken. Nice!
Inzwischen kommen auch deutsche Fans in den Genuss ihre Musik live zu hören: 2019 spielte die Band zum Beispiel beim Wacken auf der Wasteland Stage.
Textlich befassen sich die Frauen mit Themen wie Korruption oder der Gleichstellung der Frau. Ihre erste EP Terminal Leeches ist hier erhältlich. Und bitte unbedingt auch auf instagram vorbeischauen: @slavetosirensband
Die weiteren Musikerinnen: Maya Chairllah, Gesang Scheryline Beschara, Gitarre Alma Dumiani, Bass Tatyana Bughaba, Schlagzeug
Über Mine braucht man mittlerweile nicht mehr viel zu sagen, da sie mit ihren interessant modern Stil-gemischten Songwriter Tracks eine ganz eigene Art von Pop-Musik prägt und darüber mittlerweile eine beachtliche Fan base quer durch die Musikstile erlangt hat. Die in Eigenregie arrangierten Orchester-Konzerte mit wunderbar abgestimmten Gästen sind musikalisch herausragend, die Texte auf dem gemeinsamen Album von Mine und Fatoni kreativ und mit pointierten Wortwitz. Im Mai 2021 soll das neue Album „Hinüber“ erscheinen auf das wir schon sehr gespannt sind. Im von Corona geprägten Jahr 2020 zeichnete sich Mine u.a. für das Quarantöne Projekt mitverantwortlich, bei dem zum Beispiel die unten verlinkte Version des Songs „Schminke“ entstand.
Im zweiten verlinkten Video ist der Song „Klebstoff“ aus dem gleichnamigen Album von 2019 zu hören.
Gurr aus Berlin (Grossstadtgeflüster, Delalane, Gurr… was wollen die bloß alle in Berlin? Fragt mal jemand bei Kraftklub nach?)
Black Rebel Motorcycle Club, Sonic Youth, Vivian Girls, Stone Roses – schaut man auf die musikalischen Vorbilder und Einflüsse unserer heutigen Band, darf sich schon ein flüchtiges Grinsen aufs Gesicht legen, bevor man den ersten Ton überhaupt gehört hat:
Gurr – das ist das Duo Andreya Casablanca (bürgerlich Andrea Wieczorek) und Laura Lee (bürgerlich Laura Friedrich). Beide singen und spielen Gitarre. Ihre Musik in einem Genre zu verankern ist schwierig, aber auch unnötig. Syntipop, Indie, Garage. Wie ihre Vorbilder sind auch die Übergänge in der eigenen Musik durchaus fließend:
Gurr erfreut sich einer immer größeren Fanbase. Bereits auf Tour mit den eingangs erwähnten Kraftklub, gehört wohl auch die beste Band der Welt dazu. Denn für ihre zweite Single der 2019 erschienen EP She says mit dem schönen Titel Zu Spät (nein, kein Ärzte-Cover) mimt kurzerhand Bela B den Telefonseelsorger Domian:
zur Abwechslung auf Deutsch
Und mit den Jungs von Kraftklub wurde sowohl backstage, als auch auf der Bühne, zu einem Blur-Cover abgespackt:
All-female Punk-Band aus den USA, die bei Fat Wreck Chords unter Vertrag stehen und dort musikalisch auch ganz hervorragend aufgehoben sind. Mittlerweile sind drei Alben erschienen, auf denen die Band sich textlich gesellschaftspolitisch positioniert, so dass man nicht nur melodiösen Punk geliefert bekommt, sondern auch das aufmerksame Zuhören oder Mitlesen der Texte lohnt. Das lässt sich an den beiden verlinkten Videos direkt erproben. Das erste („Sugarcane“) ist vom ersten Album „Not Sorry“ und das zweite („Pursuit of Liberty“) eine (persönliche) Perspektive auf den gegenwärtigen Umgang Einwanderern in den USA der Bassistin Linh Le, deren Eltern 1975 aus Saigon in die USA flohen. 2021 stehen noch eine handvoll Auftritte in Deutschland auf dem Plan. Hier nachzulesen.
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