Es ist nicht mehr lange hin bis zu unserem nächsten Gender Genuary, bei dem wir euch – genau wie im Januar dieses Jahres – jeden Tag talentierte Musikerinnen und/oder Sängerinnen präsentieren, die das – Zitat: „Pimmelfest in der Musikindustrie“ (höre hier) in eine diversere, weniger phallus-artige Richtung lenken. Heute können Marcos und Alex‘ Tipps zufälligerweise ein bisschen als Teaser hierfür dienen.
Und wir haben dieses Mal – natürlich ebenfalls zufälliger Weise – eine reine Europafolge:
Gerrit: Chaoseum aus der Schweiz (LP: Second Life, VÖ: 2020)Ja, was hören wir denn hier? Man muss wahrscheinlich kein Nu Metal Experte sein, um die frappierende Ähnlichkeit zu einer berühmten 4-Buchstaben-Band aus Bakersfield herauszuhören. Macht das was? Nicht, wenn man einfach mal hemmungslos headbangen will wie zu besten Issues-Zeiten… Willkommen im Kornoseum!
Die Tour der vier Schweizer als Support von Fleshgod Apokalypse ist verschoben auf Ende 2022. Termine in Deutschland sind dabei (siehe hier).
Alex: Måneskin aus Italien (LP: Teatro d’ira – Vol. I, VÖ 2021)
Ja, Italien hat dieses Jahr nicht nur die Fußball Europameisterschaft gewonnen, sondern offenbar auch den Eurovision Song Contest. Und wenn Alex von derartigen Veranstaltungen oder auch von Teilnahmen an Castingshows hört, kriegt er üblicherweise reflexartig Ausschlag an den Ohren und Schnappatmung. Doch Ausnahmen scheinen wirklich die Regel zu bestätigen. Denn mit dem Sieger-Song Zitti e buoni liefert Måneskin schlicht einen gradlinigen Rocksong, auf Italienisch – und selbst komponiert. Ja, das muss leider dazu gesagt werden:
Die vierköpfige Combo hat dieses Jahr ihr zweites Album Teatro d’ira – Vol. I herausgebracht und das klingt echt gut: Rap, Reggae-Vibes, trockene Gitarrenriffs, Wohlfühl-Mucke für die nächste Rock-Party:
Måneskin ist das dänische Wort für Mondschein – inspiriert durch die dänische Bassistin der Band: Victoria De Angelis. Die junge Band ist 2022 auf einigen Festivals zu sehen, hat aber auch eigene Shows – siehe hier.
Marco: Scarlet aus Schweden (LP: Obey the Queen, VÖ: 2020)
Gerrit und Alex haben alles versucht, um herauszubekommen, wie Marco auf diese schwedische Künstlerin gekommen ist. Vergebens. Marco hüllt sich in Schweigen. Ganz anders sein Tipp: Scarlet, die stark geschminkt auftritt und deren Identität unbekannt ist, rappt, schreit und singt wie eine ganz Große. Und die Musik dazu schockt durch pure Brachialgewalt. Fantastischer Rock für die dunkle Seite des Wellenbrecherbereichs!
Eine dringende Empfehlung die “Bossbitch“ weiter zu verfolgen, das aktuelle Album zu kaufen und nach Gigs Ausschau zu halten, sei hiermit ausgesprochen. #obeythequeen